Lakritz - Der Kick für deine Sinne. Entdecke alles über die faszinierende Welt der Lakritze


Lakritze im komplett schwarzweißen Bild wird von ein Arbeit dessen Hand zu sehen ist verfeinert (Produktion)

Lakritz hat sich durch ihren unverwechselbaren Geschmack und ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten zu einem der beliebtesten Süßwaren weltweit entwickelt. Die Meinungen über Lakritz sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst, wobei einige es als einen unverzichtbaren Genuss empfinden, während andere es als ungenießbar betrachten. 

Lakritz hat eine lange Geschichte und viele historische Persönlichkeiten waren Fans. Napoleon Bonaparte zum Beispiel war bekannt dafür, dass er die süße Leckerei liebte und sie ständig in seiner Tasche trug. Es heißt, dass er das Konfekt sogar auf seinen Feldzügen mit sich führte. Über Alexander den Großen gibt es Berichte, dass er seinen Soldaten Lakritze gab, um ihren Durst zu stillen. Ebenso waren Queen Elizabeth II, Charles Dickens oder George Washington Lakritz-Liebhaber

Alles zum Thema Gesundheit und Lakritz erfährst Du in einem separaten Blog.

Übersicht über den Blog

I. Über Lakritz und die Verwechselung mit Anis

Lakritz ist ein Produkt, das aus den Wurzeln der Pflanze Glycyrrhiza glabra (Echtes Süßholz) hergestellt wird. Es wird auf vielfältige Weise verwendet, z. B. als Lakritz Bonbon, Lebensmittel, Aromastoffe in Getränken, Kautabak und in der Medizin. Die Pflanze wird hauptsächlich in Westasien und Südeuropa angebaut. 

Da Lakritz oft mit Anis verwechselt wird, obwohl sie in Wirklichkeit sehr unterschiedlich sind, erklären wir kurz den Unterschied. Lakritz und Anis haben einen ähnlichen Geschmack und Duft, aber darüber hinaus haben sie ihre eigene Identität. Lakritz ist eine Wurzel, die Wurzel aus der “Echten Süßholz Pflanze”, und Anis ist eine Frucht von der Anispflanze. Anis ist eigentlich ein Samen, der aus einer Frucht stammt. Die Anissamen stammen aus der gleichen Familie wie Petersilie oder Sellerie. Anis ist in der Regel würzig und ein wenig süß. Lakritz hingegen kann bitter, salzig und sogar sauer sein. 

II. Die Magie der Herstellung von Lakritz

Die Herstellung von Lakritz ist ein komplexer Prozess. Es beginnt mit der Auswahl der richtigen Zutaten, insbesondere der Wurzeln der Süßholz-Pflanze. Die Süßholzwurzeln werden in der Regel von spezialisierten Bauern angebaut und geerntet, die sich auf die Kultivierung dieser Pflanze spezialisiert haben. Diese Wurzeln haben einen sehr hohen Gehalt an Glycyrrhizin. 

Die Wurzeln werden gewaschen, geschnitten und getrocknet, bevor sie zermahlen werden, um ein feines Pulver zu erhalten. Das Pulver wird dann in Wasser eingeweicht, um das natürliche Süßholzextrakt (Glycyrrhizin) zu gewinnen. Dieser Vorgang kann mehrere Stunden oder sogar Tage dauern, abhängig von der gewünschten Konzentration des Extrakts. Man sagt, dass Glycyrrhizin einen Geschmack hat, der 50 Mal süßer ist als Zucker!

Lakritz Masse im Rahmen der Produktion fällt auf Produktionsband runter

Dieses Extrakt wird dann mit anderen Zutaten wie Zucker, Stärke und Aromen gemischt, um eine homogene Masse zu erhalten. Diese Masse wird dann in spezielle Formen gepresst und in Streifen oder Stücke geschnitten. Es ist wichtig, dass die Masse richtig gepresst und geschnitten wird, um die gewünschte Konsistenz und Form der Lakritz zu erhalten

Anschließend wird die so entstandene Lakritz getrocknet und poliert. Die Trocknungszeit und die Art der Trocknung sind entscheidend für die Qualität der Lakritz. Sie kann beispielsweise bei niedriger Temperatur in einem Ofen oder auf natürliche Weise durch die Sonne getrocknet werden. Während dieser Phase müssen die Lakritzstücke regelmäßig überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie nicht beschädigt werden und die richtige Feuchtigkeit behalten.

Lakritz auf dem Produktionsband wird von einem Mitarbeiter mit Salz verfeinert

Die Polierung von Lakritz bezieht sich auf den Prozess, bei dem die Oberfläche der Lakritzstücke glatt und glänzend gemacht wird. Dies kann erreicht werden, indem die Lakritzstücke in einer Lösung aus Wasser und Zucker oder Honig eingeweicht werden, bevor sie getrocknet werden. Abhängig von der Lakritzsorte kann die Lakritz auch abschließend mit Schokolade oder Salmiaksalz ummantelt werden.

Wenn ihr mehr Wissen möchtet schaut euch unseren ausführlicheren Artikel zur Herstellung von Lakritze an. 

III. Lakritzsorten

Es gibt die unterschiedlichsten Lakritzsorten, von süß, sauer oder salzig bis fruchtige Lakritze mit Zitrusfrüchten oder Beeren aromatisiert bis hin zu flüssiger Lakritze als Zutat in Getränken oder als Basis für Liköre und als Zutat in Getränken oder als Basis für Liköre. 

In letzter Zeit erfreut sich die Kombination aus Schokolade und Lakritz zunehmender Beliebtheit. Schokolade, bekannt für ihren einzigartigen Geschmack, ist für viele ein essenzieller Genuss im Alltag. Die Vielfalt reicht von der cremigen weißen Schokolade über die klassische Vollmilchschokolade bis zur intensiven dunklen Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil. Die Vermählung von Schokolade mit Lakritz resultiert in einer außergewöhnlichen Geschmackssymphonie, die zugleich süß und würzig ist. Dabei umhüllt die Schokolade das Lakritz, wodurch deren leicht herbe Note abgemildert wird, während das Lakritz der Schokolade eine faszinierende Textur und eine unverwechselbare Geschmacksnote hinzufügt.

In einem weiteren Artikel erfährst du noch mehr über die unterschiedlichen Sorten und Formen von Lakritze

Wir bei Culinary Tales bieten neben der klassischen Lakritze auch Lakritze ummantelt von Schokolade an. Da wir viel Wert auf hochwertige Schokolade und Qualitäts-Lakritze legen, haben wir uns für die dänische Manufaktur Lakrids by Bülow entschieden. 

IV. Faszinierende Evolution von Lakritz. Eine Reise durch die Zeit. 

Die ersten Erwähnungen von Lakritz (der Süßholzwurzel - Glycyrrhiza glabra) - reichen bis ins Jahr 2300 v. Chr. zurück, und ihr Ursprung ist in China zu finden. Es heißt, dass Kaiser Shennong angeblich mehr als 300 verschiedene Heilpflanzen klassifizierte, und eine der wichtigsten Pflanzen, die er klassifizierte, war Süßholz.

Von China aus verbreitete sich diese Heilwurzel nach Indien, Afrika und Europa. Auch die alten Assyrer und Ägypter hielten Lakritz für eine gute Medizin. Im antiken Skythien, einer Region, die heute den Iran und Teile Osteuropas umfasst, wurde Lakritz angebaut, und im dritten Jahrhundert v. Chr. wurde es nach Griechenland eingeführt.

Im Mittelalter verbreitete sich diese anmutige Lakritz-Pflanze in ganz Europa. In Spanien schwärmte der heilige Isador, der Bischof von Sevilla im sechsten Jahrhundert, in seiner Enzyklopädie von dieser köstlichen Pflanze, und die heilige Hildegard von Bingen, die Priorin des Klosters Rupertsberg in Deutschland im zwölften Jahrhundert, nahm Lakritze in ihre Abhandlung über die Medizin auf.

Lakritz gelangte über römische Soldaten nach England und wurde in englischen Klöstern angebaut. Das englische Wort für Lakritz ist "licorice" und stammt vom lateinischen liquiritae ab. Doch erst im elisabethanischen England erlebte Lakritz seine Blütezeit. 

In Yorkshire wurde die Lakritz Süßigkeit erfunden. Berichten zufolge verfeinerte George Dunhill im 18. Jahrhundert die dort angebaute Lakritze mit Zucker und formte daraus Bonbons, die münzenähnlich waren. Diese Süßigkeiten erlangten unter dem Namen „Pontefract Cakes“ Bekanntheit. Im 19. Jahrhundert erlebten die Lakritzherstellungen in Yorkshire einen Aufschwung.

Die Begeisterung für Lakritze breitete sich weit über die Grenzen Englands aus und genießt bis heute eine ungebrochene Beliebtheit weltweit.

Die Fotos sind von Lakrids by Bülow 

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