Die Zutaten in veganen Süßigkeiten
Dieser Artikel wirft einen umfassenden Blick auf die verlockende Welt der veganen Süßigkeiten. Wir tauchen in die essentiellen Zutaten ein, die vegane Leckereien ausmachen, und vergleichen die Qualität und den Geschmack mit ihren nicht-veganen Pendants. Von der sinnlichen Milchfreiheit veganer Schokolade bis hin zur gummiartigen Freude veganer Gummibärchen, untersuchen wir die spezifischen Zutaten verschiedener veganer Süßigkeiten. Unser Ziel ist es, Licht auf das vielfältige und köstliche Universum der veganen Süßigkeiten zu werfen, das in unserer immer bewusster werdenden Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt.
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I. Zutatenliste in veganen Süßigkeiten
Vegane Süßigkeiten bestehen aus einer Vielzahl von Zutaten, die dafür sorgen, dass sie genauso verlockend und lecker sind wie ihre nicht-veganen Pendants. Hier ist eine allgemeine Liste der Zutaten, die in veganen Süßwaren verwendet werden können:
Süßungsmittel: Vegane Süßwaren verwenden eine breite Palette von natürlichen und verarbeiteten Süßungsmitteln. Dazu gehören Rohrzucker, Ahornsirup, Agavensirup, Kokoszucker, Dattelsirup und Stevia. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Zucker vegan sind, da einige durch einen Raffinierungsprozess gehen, der Knochenkohle verwendet.
Mehl: Verschiedene Arten von Mehl, wie Weizenmehl, Vollkornmehl, Mandelmehl und glutenfreies Mehl, sind eine häufige Zutat in veganen Backwaren.
Kakaoprodukte: Kakaopulver, Kakaomasse und Kakaobutter sind Hauptbestandteile in veganer Schokolade und vielen anderen veganen Süßwaren.
Pflanzenmilch: Anstelle von Kuhmilch verwenden vegane Süßwaren eine Vielzahl von Pflanzenmilchsorten, darunter Mandelmilch, Sojamilch, Hafermilch, Reismilch und Kokosmilch.
Pflanzenbasierte Sahne: Diese wird oft aus Soja, Mandeln, Hafer oder Kokosnüssen hergestellt und ersetzt Kuhmilchsahne in Süßigkeitenrezepten.
Fette und Öle: Vegane Fette und Öle wie Kokosöl, Olivenöl und Avocadoöl ersetzen Butter und andere tierische Fette.
Ei-Ersatz: Eier sind eine häufige Zutat in Backwaren, und es gibt viele vegane Alternativen dazu. Dazu gehören Apfelmus, pürierte Bananen, Tofu, Leinsamen und spezielle kommerzielle Ei-Ersatzprodukte.
Bindemittel: Gelatine ist ein tierisches Produkt und wird daher in veganen Süßwaren durch andere Bindemittel wie Agar-Agar, Pektin, Leinsamen, Chiasamen und Guarkernmehl ersetzt.
Aromen: Natürliche Aromen wie Vanilleextrakt, Zimt, Muskatnuss, Ingwer und andere Gewürze werden häufig verwendet, um den Geschmack von veganen Süßigkeiten zu verbessern.
Früchte und Nüsse: Frisches Obst, Trockenfrüchte und Nüsse werden oft als Hauptzutaten in veganen Süßwaren verwendet oder als Garnierung hinzugefügt.
Backtriebmittel: Backpulver und Natron sind gängige vegane Backtriebmittel.
II. Unterschiede in der Qualität und Geschmack von veganen Süßigkeiten
Zuallererst ist das Wichtigste, was zu verstehen ist, dass "vegan" und "Qualität" nicht ausschließlich sind. Es gibt qualitativ hochwertige vegane Zutaten, ebenso wie es qualitativ hochwertige nicht-vegane Zutaten gibt. Allerdings können sich die Geschmacksprofile und Texturunterschiede signifikant unterscheiden.
Beginnen wir mit der Milch. Traditionell werden viele Süßigkeiten, besonders Schokolade und Pralinen, mit Kuhmilch oder Sahne hergestellt. Der milchige Geschmack und die cremige Textur dieser Zutaten sind schwer zu replizieren. Vegane Alternativen, wie Mandel-, Soja- oder Hafermilch, haben einen unterschiedlichen Geschmack, der nicht genau die Milchnote trifft, die einige Verbraucher suchen. Allerdings bieten sie einzigartige Geschmacksnuancen, die viele Menschen als angenehm empfinden.
Weiter geht es mit Gelatine, die oft in Süßwaren wie Gummibärchen oder Marshmallows verwendet wird. Pflanzliche Alternativen wie Agar-Agar oder Pektin haben eine ähnliche Gelierfähigkeit, aber ihre Textur kann etwas anders sein. Vegane Gelees neigen dazu, etwas fester und weniger wackelig zu sein als ihre nicht-veganen Pendants.
Zucker ist eine weitere wichtige Zutat in Süßwaren, und während die meisten Zuckersorten von Natur aus vegan sind, verwenden einige Hersteller Knochenkohle in ihrem Raffinierungsprozess, was sie für Veganer ungeeignet macht. Allerdings hat die Art der Raffination keinen signifikanten Einfluss auf den Geschmack oder die Qualität des Zuckers.
Schließlich ist da noch Schokolade. Dunkle Schokolade, die aus Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker besteht, ist in der Regel vegan, aber Vollmilchschokolade enthält, wie der Name schon sagt, Milch. Vegane Milchschokolade verwendet Pflanzenmilch und kann daher einen etwas anderen Geschmack und eine andere Textur haben als traditionelle Vollmilchschokolade.
III. Einzelne Vegane Süßigkeiten und ihre Zutaten
a. Vegane Schokolade
In ihrer Grundform aus Kakaobohnen, Zucker und gelegentlich einem Emulgator wie Sojalecithin hergestellt, die alle vegan sind. Bei der Milchschokolade liegt die Herausforderung darin, dass sie, wie der Name andeutet, Milch enthält. Produzenten veganer Schokolade haben jedoch verschiedene Alternativen entwickelt, um die cremige Konsistenz und den vollen Geschmack herkömmlicher Milchschokolade zu imitieren.
Ein beliebter Ersatz ist die Nutzung von Pflanzenmilchen. Varianten wie Soja-, Mandel-, Hafer- und Reismilch sind weit verbreitet. Jede dieser Milchen bringt eine eigene Geschmacks- und Texturkomponente mit sich, was den Herstellern erlaubt, je nach gewünschtem Endprodukt die passende Option auszuwählen.
Eine weitere wichtige Komponente der veganen Schokolade ist der Süßstoff. Viele vegane Schokoladenmarken setzen auf natürlichen Rohrzucker, obwohl es auch Alternativen wie Kokoszucker, Ahornsirup oder Agavensirup gibt. Einige Hersteller bieten auch zuckerfreie Optionen an, die Süßstoffe wie Erythrit oder Stevia verwenden.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der veganen Schokoladenindustrie ist ihr Fokus auf ethische Beschaffung und Herstellung. Viele Marken setzen auf Fair-Trade-Kakao und Zucker und vermeiden Palmöl und andere umstrittenen Zutaten. Dies unterstreicht die Tatsache, dass vegane Schokolade nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Gemeinschaft und den Planeten gut ist.
b. Vegane Pralinen
Vegane Pralinen, das Juwel der Süßwarenwelt, strahlen sowohl Eleganz als auch Genuss aus. Sie sind eine sinnliche Freude, die sich durch komplexe Geschmacksrichtungen und vielschichtige Texturen auszeichnet. Die Herstellung veganer Pralinen erfordert Können und Präzision, um den hohen Standard zu erreichen, der in der feinen Chocolaterie erwartet wird.
Die Basis jeder Praline ist natürlich die Schokolade, und hier greifen Hersteller auf die bereits erwähnte Vielfalt veganer Schokoladen zurück. Ob dunkel, milchig oder sogar weiß, vegane Schokoladen bieten ein umfangreiches Spektrum, um Pralinen in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen zu kreieren.
Die Füllungen sind es jedoch, die Pralinen zu etwas Besonderem machen. Hier können vegane Alternativen wirklich glänzen. Anstelle von Sahne für Ganaches, zum Beispiel, können Pflanzensahnen wie Kokosnuss, Soja oder Mandel verwendet werden. Nusspasten, Fruchtgelees und sogar vegane Karamellsorten sind ebenfalls beliebte Füllungen, die sowohl Geschmack als auch Textur liefern.
Zu guter Letzt dürfen wir nicht die Dekorationen und Verzierungen vergessen, die Pralinen ihren luxuriösen Charakter verleihen. Puderzucker, pflanzliches Lüsterpuder und essbares Gold sind nur einige der Optionen, die veganen Pralinen ein exquisites Finish verleihen.
c. Vegane Fruchtgummis
Traditionelle Fruchtgummis basieren oft auf Gelatine, einem tierischen Produkt, das aus Knochen und Knorpel extrahiert wird, um die charakteristische gummiartige Beschaffenheit zu erzielen. Vegane Fruchtgummis verzichten jedoch auf tierische Inhaltsstoffe und nutzen stattdessen pflanzliche Alternativen.
Die gelartige Beschaffenheit dieser veganen Süßigkeiten wird durch den Einsatz von Verdickungsmitteln wie Agar-Agar oder Pektin erreicht. Beide stammen aus pflanzlichen Quellen: Agar-Agar wird aus bestimmten Algenarten gewonnen und Pektin aus den Schalen von Zitrusfrüchten oder anderen Obstsorten. Diese Stoffe expandieren beim Erhitzen und bilden beim Abkühlen eine gelartige Struktur.
Für den süßen Geschmack und die leuchtenden Farben verwenden Hersteller veganer Fruchtgummis häufig natürliche Bestandteile. Sie setzen auf Fruchtsäfte, Pürees und natürliche Süßstoffe wie Ahornsirup oder Dattelsirup anstelle von raffiniertem Zucker. Die Farbgebung erfolgt durch natürliche Quellen wie Rote Bete, Spirulina oder Kurkuma, was den Einsatz künstlicher Farbstoffe überflüssig macht.
d. Veganes Lakritze
Traditionell wird Lakritze aus einer Mischung von Melasse, Weizenmehl, Zucker und Lakritzextrakt hergestellt. Einige Sorten enthalten auch Gelatine, um eine zähe und elastische Textur zu erzeugen. In einer veganen Version dieser Süßigkeit werden tierische Produkte jedoch durch pflanzliche Alternativen ersetzt.
Lakritzextrakt ist von Natur aus vegan und stellt das Herzstück jeder Lakritz-Süßigkeit dar. Es wird aus der Süßholzwurzel gewonnen und gibt der Süßigkeit ihren unverwechselbaren, leicht bitteren Geschmack.
Zucker und Melasse bleiben in den meisten veganen Rezepten erhalten, obwohl einige Hersteller alternative Süßstoffe wie Kokoszucker oder Agavensirup einsetzen können. Anstelle von Weizenmehl können glutenfreie Alternativen wie Maismehl oder Reismehl verwendet werden.
Die größte Herausforderung bei der Herstellung veganer Lakritze besteht darin, eine Alternative für Gelatine zu finden. Viele vegane Hersteller setzen auf Agar-Agar. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Gelatine und kann eine zähe, elastische Textur erzeugen, die den traditionellen Lakritz-Sorten sehr nahe kommt.
e. Vegane Marshmallows
Marshmallows sind eine beliebte Süßigkeit, die allerdings traditionell tierische Gelatine beinhaltet, um ihre fluffige und weiche Textur zu erzeugen. Der Schlüssel zur Herstellung veganer Marshmallows liegt in der Verwendung eines geeigneten Geliermittels. Viele vegane Marshmallow-Hersteller verwenden Agar-Agar statt Gelatine.
Neben Agar-Agar werden auch andere pflanzliche Zutaten verwendet, um die Süße und den Geschmack von Marshmallows zu erreichen. Häufig verwendete Süßungsmittel sind Rohrohrzucker, Ahornsirup oder andere natürliche Süßungsmittel. Für zusätzliche Aromen können natürliche Vanilleextrakte oder andere natürliche Aromen hinzugefügt werden.
f. Vegane Kekse
Traditionelle Kekse bestehen oft aus einer Kombination von Mehl, Zucker, Butter und Eiern. In der veganen Version werden diese tierischen Produkte durch pflanzliche Alternativen ersetzt. Anstelle von herkömmlichem Weizenmehl greifen einige vegane Bäcker beispielsweise zu Alternativen wie Mandelmehl, Hafermehl oder glutenfreiem Allzweckmehl.
Die Butter in traditionellen Keksrezepten wird oft durch pflanzliche Öle oder Margarinen ersetzt. Kokosöl ist dabei besonders beliebt, da es beim Backen eine ähnliche Textur wie Butter liefert und einen angenehm süßen Geschmack hat. Auch pflanzliche Margarinen können verwendet werden, insbesondere solche, die speziell dafür entwickelt wurden, beim Backen wie Butter zu funktionieren.
Eier spielen in traditionellen Keksrezepten oft eine entscheidende Rolle, da sie zur Bindung beitragen und den Teig beim Backen aufgehen lassen. In veganen Rezepten werden sie durch verschiedene Alternativen ersetzt. Eine der beliebtesten Optionen sind "Leinsamen-Eier", die aus gemahlenen Leinsamen und Wasser hergestellt werden. Sie emulieren die bindenden Eigenschaften von Eiern hervorragend. Andere Alternativen sind Apfelmus, Bananenpüree oder kommerzielle Ei-Ersatzprodukte.
Der Zucker in veganen Keksrezepten bleibt oft unverändert, obwohl einige Bäcker sich dafür entscheiden, raffinierten Zucker durch natürlichere Süßungsmittel wie Kokosblütenzucker, Ahornsirup oder Dattelsirup zu ersetzen.
g. Vegane Bonbons
Bonbons sind eine Süßware, die oft tierische Zutaten wie Milch oder Honig enthalten kann. Zucker, der die Grundlage für viele Bonbons bildet, ist von Natur aus vegan. Zur Verfeinerung des Geschmacks werden häufig natürliche Aromen wie Zitrusöle, Beerenextrakte, natürliche Minzaromen oder andere Fruchtessenzen hinzugefügt.
Für cremige Varianten von Bonbons wird üblicherweise Kondensmilch verwendet, die in veganen Rezepturen durch kondensierte Pflanzenmilch ersetzt wird. Kokosmilch ist dabei eine beliebte Option, da sie eine reichhaltige, cremige Textur sowie einen dezent süßen Geschmack bietet. Auch Mandel-, Soja- und Hafermilch können als Alternativen dienen.
Zur Erreichung der gewünschten Konsistenz und Haltbarkeit setzen manche Hersteller veganer Bonbons Verdickungsmittel wie Agar-Agar oder Pektin ein. Diese Inhaltsstoffe helfen, dass die Bonbons fest genug sind, um ihre Form zu bewahren, dabei jedoch angenehm weich zum Kauen bleiben.
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