Omas Hefezopf – Der Klassiker zum Nachbacken


Hefezopf auf Holzbrett neben Teller mit Butter

Ein Hefezopf ist ein traditionelles Gebäck, das besonders in vielen Regionen Deutschlands zu Ostern oder anderen Festtagen sehr beliebt ist. Er ist luftig, leicht süß und schmeckt hervorragend mit Butter oder Marmelade. Hier ist ein Rezept für einen klassischen Hefezopf.

Zubereitung

0,5 Std.

Gehzeit

1,5 Std.

Backzeit

0,5 Std.

Gesamtzeit

2,5 Std.

Zutaten fĂĽr einen Hefezopf

  • 500 g Mehl 
  • 1 Päckchen Trockenhefe oder 25 g frische Hefe
  • 80 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 80 g Butter
  • 2 Eier (Größe M)
  • 1 Päckchen Vanillezucker 
  • 50 g Rosinen oder Mandelblättchen (optional)
  • Zum Bestreichen: 1 Ei und 2 EL Milch
  • Hagelzucker oder gehobelte Mandeln (optional, zum Bestreuen)

Utensilien

  • GroĂźe SchĂĽssel
  • Schneebesen oder RĂĽhrgerät mit Knethaken
  • Backblech mit Backpapier
  • Frischhaltefolie oder ein sauberes KĂĽchentuch
  • Pinsel (zum Bestreichen)

Zubereitung

  1. Vorteig vorbereiten bei frischer Hefe: Wenn du mit frischer Hefe arbeitest, bröckele die Hefe in eine kleine Schüssel und mische sie mit etwa 50 ml lauwarmer Milch und 1 TL Zucker. Lass die Mischung etwa 10 Minuten stehen, bis sie leicht schäumt.
  2. Teig herstellen: In einer großen Schüssel das Mehl, den Zucker, das Salz und den Vanillezucker gut vermischen. Drücke eine kleine Mulde in die Mitte der trockenen Zutaten. Gib die aufgelöste Hefe oder die Trockenhefe hinein und füge nach und nach die lauwarme Milch, die weiche Butter und die 2 Eier hinzu. Verwende ein Rührgerät mit Knethaken oder deine Hände, um den Teig etwa 10 Minuten zu kneten, bis er glatt und elastisch ist. 
  3. Teig gehen lassen: Decke die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch ab und lasse den Teig an einem warmen Ort für etwa 60 bis 90 Minuten gehen, bis er sich sichtbar vergrößert hat (mindestens verdoppelt).
  4. Teig flechten: Sobald der Teig aufgegangen ist, knete ihn auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kurz durch, um die Luft herauszudrücken. Teile den Teig in drei gleich große Stränge. Rolle die Teigstücke zu etwa 40-50 cm langen Strängen aus. Lege die Enden der Stränge zusammen und flechte sie zu einem Zopf. Drücke die Enden gut fest.
  5. Zopf gehen lassen: Lege den Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und decke ihn erneut mit einem Tuch ab. Lasse den Zopf weitere 20-30 Minuten ruhen.
  6. Zopf bestreichen und verzieren: Verquirle das Ei mit den 2 EL Milch und bestreiche damit den Hefezopf gleichmäßig. Wer mag, kann den Zopf mit Hagelzucker, Mandeln oder beidem bestreuen.
  7. Backen: Heize den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (oder 160°C Umluft) vor. Backe den Hefezopf im vorgeheizten Ofen für etwa 25-30 Minuten, bis er goldbraun ist. Sollte der Zopf zu schnell bräunen, kannst du ihn nach der Hälfte der Backzeit locker mit Alufolie abdecken.
  8. AbkĂĽhlen lassen: Nimm den Hefezopf aus dem Ofen und lasse ihn auf einem Gitter etwas abkĂĽhlen, bevor du ihn anschneidest.
Hefezopf aufgeschnitten

Serviervorschläge

Ein frischer Hefezopf schmeckt hervorragend pur oder mit Butter, Marmelade oder Honig. Er kann auch getoastet oder zu sĂĽĂźen Desserts verarbeitet werden.

Tipps

Rosinen-Variante: Wenn du Rosinen magst, kannst du diese nach dem ersten Gehen des Teigs unterkneten. Vorher in etwas Wasser oder Rum einweichen, damit sie schön saftig sind.

Mandel-Variante: Geröstete Mandelblättchen machen sich als Füllung oder Deko sehr gut.

Backen: Um sicherzustellen, dass der Zopf durchgebacken ist, kannst du die Stäbchenprobe machen: Stecke ein Holzstäbchen in die Mitte des Zopfes. Wenn kein Teig mehr daran klebt, ist der Zopf fertig.

Wissenswertes zu Hefezopf

Der Hefezopf stammt ursprünglich aus Mitteleuropa und ist besonders in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt. In verschiedenen Regionen gibt es unterschiedliche Varianten und Zubereitungsarten. Der Zopf ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und Wohlstand und wird häufig zu festlichen Anlässen gebacken. Besonders zu Ostern oder Weihnachten gehört der Hefezopf in vielen Familien traditionell auf den Tisch.

Der Begriff „Zopf“ bezieht sich auf die geflochtene Form des Teigs, die an einen Haarzopf erinnert. Der Zopf wird typischerweise aus drei Strängen geflochten, wobei es auch aufwändigere Varianten mit vier oder mehr Strängen gibt. In manchen Regionen wird der Zopf auch anders geformt, etwa zu einem Kranz oder als gefüllter Zopf.

In der christlichen Tradition wird der Hefezopf oft mit Ostern in Verbindung gebracht. Die Flechtform soll unter anderem die Verbindung von Himmel und Erde symbolisieren. Auch bei Hochzeiten oder Beerdigungen wurde der Hefezopf in früheren Zeiten als symbolisches Gebäck gereicht, um das Leben und den Tod zu ehren.


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