Kaiserschmarrn leicht gemacht: Rezept und Tipps


Kaiserschmarrn mit Puderzucker und Marmelade

Kaiserschmarrn – allein der Name lässt bei vielen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Diese fluffige, zerrissene Süßspeise ist ein Klassiker der österreichischen Küche und hat es weit über die Landesgrenzen hinaus zu großer Beliebtheit geschafft. Ob als Hauptgericht auf der Berghütte oder als süßes Dessert zu Hause, Kaiserschmarrn begeistert. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du perfekten Kaiserschmarrn hinbekommst. 

Zutaten

  • 4 Eier (Größe M)
  • 200 ml Milch
  • 120 g Mehl 
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Vanillezucker (optional)
  • 30 g Zucker 
  • 50 g Butter (zum Braten)
  • 40 g Rosinen (optional)
  • Puderzucker 

Zubereitung

  1. Rosinen vorbereiten (optional):
    Wenn du Rosinen verwenden möchtest, diese etwa 15 Minuten in etwas Rum oder warmem Wasser einweichen. Danach gut abtropfen lassen.
  2. Teig zubereiten: Die Eier trennen, das Eiweiß in eine Schüssel geben und das Eigelb in eine separate große Rührschüssel. Zu den Eigelben die Milch und den Zucker sowie den Vanillezucker und eine Prise Salz geben. Gut verquirlen. Das Mehl langsam unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. 
  3. Eischnee schlagen: Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Den Eischnee vorsichtig unter den Teig heben, damit der Kaiserschmarrn schön fluffig wird.
  4. Braten des Kaiserschmarrns: In einer großen Pfanne die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Den Teig hineingießen und gleichmäßig verteilen. Wenn du Rosinen verwendest, streue sie jetzt über den Teig. Den Teig für etwa 4-5 Minuten braten, bis die Unterseite goldbraun ist.
  5. Teig zerreißen: Sobald die Unterseite goldbraun ist und der Teig an den Rändern fester wird, den Kaiserschmarrn mit einem Pfannenwender in grobe Stücke teilen. Anschließend wenden und weitere 2-3 Minuten braten, bis er auch auf der anderen Seite goldbraun ist.
  6. Zerrupfen und knusprig braten: Den Kaiserschmarrn nun in kleinere, mundgerechte Stücke zerreißen und weitere 1-2 Minuten in der Pfanne braten, bis alle Stücke eine leichte Kruste haben.
  7. Anrichten: Den fertigen Kaiserschmarrn auf Teller verteilen, mit Puderzucker bestäuben und sofort servieren.

Serviervorschläge

Traditionell mit Pflaumen, Apfelmus oder Preiselbeeren 🍑🍏🍇

Traditionell wird Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster (eingekochten Pflaumen), Apfelmus oder Preiselbeeren serviert. Diese fruchtigen Beilagen passen perfekt zum leicht süßen Schmarrn.

Vanillesoße 🍦

Eine warme, cremige Vanillesoße ist ein klassischer Begleiter für viele Mehlspeisen und passt auch hervorragend zum Kaiserschmarrn. Die Süße und die Vanillearomen ergänzen den fluffigen Schmarrn perfekt.

Mandelblättchen und Honig 🍯

Geröstete Mandelblättchen oder gehackte Mandeln über den Kaiserschmarrn streuen und mit etwas Honig oder Ahornsirup beträufeln. Dies verleiht dem Gericht eine knackige Textur und eine nussige Note.

Nuss-Nougat-Creme 🌰

Streiche etwas Nuss-Nougat-Creme auf den Kaiserschmarrn oder serviere ihn mit einem Klecks dieser Creme. Das ist besonders beliebt bei Kindern.

Zimt und Zucker ✨

Eine simple, aber beliebte Variante: Kaiserschmarrn einfach mit einer Mischung aus Zimt und Zucker bestreuen. Das verleiht ihm einen warmen, süßen Geschmack.

Sauerkirschen und Vanilleeis 🍨🍒

Kombiniere die fruchtige Säure von Sauerkirschen mit dem cremigen Geschmack von Vanilleeis. Die warme Kirschsauce über den heißen Kaiserschmarrn sorgt für ein harmonisches Spiel aus süß-säuerlichen Aromen, während das kalte Eis sanft dahinschmilzt und für einen perfekten warm-kalt-Kontrast sorgt.

Tipps

 Fluffigkeit: Der Eischnee sorgt dafür, dass der Kaiserschmarrn besonders locker wird. Beim Unterheben vorsichtig vorgehen, damit die Luft im Eischnee bleibt.

Butter: Nicht mit der Butter sparen, denn sie sorgt für die goldbraune Kruste und den aromatischen Geschmack.

Variationen: Anstelle von Rosinen kannst du auch gehackte Nüsse oder klein geschnittene Äpfel in den Teig geben.

Ursprung von Kaiserschmarrn 

Der Kaiserschmarrn stammt aus Österreich und geht auf die Zeit des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. (1830–1916) zurück, nach dem die Speise benannt wurde. Der Legende nach wollte der Kaiser ein leichtes Dessert, und sein Koch kreierte dieses zerrissene Pfannengericht. Franz Joseph war so begeistert, dass es den Namen "Kaiserschmarrn" erhielt.

Das Wort „Schmarrn“ kommt aus dem österreichisch-bayrischen Sprachraum und bedeutet so viel wie „Nonsens“ oder „Durcheinander“. In der Küchensprache bezieht es sich auf „Zerrupftes“ oder „Verwirrtes“.


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